Das Rumberger Musiklexikon – Von Cassotto bis Tremolo

In unserem kleinen Musiklexikon wollen wir Ihnen einige Fachbegriffe erklären. Was ist z.B. ein Handzuginstrument und was versteht man eigentlich unter Cassotto?

Cassotto

Als Cassotto bezeichnet man einen Resonanzraum im Inneren von Handzuginstrumenten. Ursprünglich fand das Cassotto nur in Akkordeons Verwendung. Seit einigen Jahren gibt es aber auch im Bereich der Steirischen Harmonikas sogenannte Tonkammer-Modelle. Diese Variante bieten aber nur wenige Hersteller in sehr geringen Stückzahlen an.

Bei einem vier- oder fünfchörigen Akkordeon sind gewöhnlich zwei Chöre im Cassotto und zwei bzw. drei außerhalb. Dadurch ergeben sich viele verschiedene Klangmöglichkeiten, die über entsprechende Register aufgerufen werden können.

Was genau bewirkt nun also ein Cassotto? Ganz einfach ausgedrückt klingt ein Akkordeon mit Cassotto wärmer und fülliger. Durch den Cassotto-Schacht werden hohe Frequenzen etwas abgesenkt und tiefere Frequenzen etwas verstärkt. Dadurch klingt das Instrument nicht mehr so „scharf“ sondern erhält einen ganz warmen, weichen Toncharakter.

Cassotto einer Hohner Gola

Clavinova

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E-Piano

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E-Piano Yamaha Clavinova


Handzuginstrument

Als Handzuginstrument oder auch Ziehharmonika bezeichnet man Musikinstrumente mit einem Balg, der durch Ziehen und Drücken einen Luftstrom erzeugt. Dieser Luftstrom bringt die Stimmzungen im Inneren des Instruments zum Schwingen, wodurch dann ein Ton entsteht.

Zur Gruppe der Handinstrumente gehören das Akkordeon, die Steirische Harmonika, die Konzertina und das Bandoneon.


Keyboard

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Pflege und Behandlung von Handzuginstrumenten

Erfahren Sie mehr zur Pflege und Behandlung von Handzuginstrumenten wie Akkordeon und Steirischer Harmonika…


Tremolo

Der Begriff „Tremolo“ wird in verschiedenen Bereichen der Musik verwendet, z.B. bei Streichinstrumenten. Beim Akkordeon oder bei der Steirischen Harmonika steht der Begriff Tremolo als Synomym für Schwebungen oder Schwingungen von zwei bzw. drei Stimmzungen.

Doch was ist das genau? Wir erklären den Begriff anhand eines zweichörigen Tremolos: dabei wird einer der beiden Töne genau „auf Null gestimmt“, d.h. auf 440 Hz beim Kammerton a‘. Der zweite Ton wird etwas darüber gestimmt. Wenn nun beide Töne gleichzeitig gespielt werden, ergibt sich eine Schwebung oder Schwingung. Je nach dem, wie weit die beiden Töne auseinander gestimmt werden, erklingt das Tremolo langsamer oder schneller.

Wie Sie sehen gibt es viele verschiedene Tremolo-Varianten: Angefangen vom sogenannten „Null-Tremolo“ (Unisono), über ein langsames (flaches) Tremolo oder „Wiener Tremolo“, bis hin zum schnellen Oberkrainer- oder Musette-Tremolo. In unserer Fachwerkstatt für Handzuginstrumente können wir wirklich jedes gewünschte Tremolo stimmen.

Dieses Lexikon wird ständig erweitert. Wir freuen uns über Anregungen und Nachfragen!

Ein ausführliches MUsiklexikon mit vielen Begriffen finden Sie hier: musiklehre.at

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